in einem Stück hergestellt w erden k o n n -
ten. M an taufte das u m w eltfreu n d lich
recycelbare K ind au f den N am en N C E .
D an k eines u m fan g reich e n Z u b e h ö r-
program m s von der W andhalterung bis
zu S tändern u n d W inkelfüßen zur A uf-
stellung am Schreibtisch sollte auch das
kritische A uge zufriedenzustellen sein.
T ech n isch m u ss sich das N o rd lic h t
auch n ich t verstecken: U m fan g reich e
A nschlussm öglichkeiten von Klinke über
Cinch bis XLR, dreistufig schaltbare Pegel-
anpassung an unterschiedlichste Q uellen-
geräte und per M äuseklavier auf den A uf-
stellungsort anpassbare K langregelung,
A utostart-F unktion u n d zwei eingebaute
Class D -V erstärker inklusive Ü b erlast-
schutz m achen E indruck. R espekt nötigt
auch ein Blick in die aufgeschnittene Box
ab: D a ist fast jeder M illim eter genutzt,
und die trickreiche F ü h ru n g der B assre-
flexöffnung tritt zutage.
Die akustisch vorteilhafte abgerundete
G ehäu sefo rm sow ie die fü r m öglichst
gleichm äßige S challabstrahlung ausge-
form te F ü hrung des H ochtöners lassen
ebenfalls kaum Raum für zufällige Ergeb-
nisse. Ziel dieser hier w eiter verfeinerten
T echnik ist es, in einem m öglichst w ei-
ten Bereich einen gleichbleibend guten
K lan g e in d ru ck z u e rreic h en , w as bei
vielen S tudiom onitoren n icht unbedingt
im Z en tru m des Entw ickleraugenm erks
steht.
Sorgfältig auf einem sandgefüllten Stän-
der im gut 20 m 2 m essenden H ö rrau m
aufgebaut u n d von einer M arantz-14er-
K om bi am P re-O ut des V ollverstärkers
über Audioquest-K abel angesteuert, durf-
ten die H örer der kleinen G enelec gern
etwas näher auf den Pelz rücken als bei
unseren H örtests sonst üblich - also den
H örabstand verkürzen - , denn für kurze
H ördistanzen w urde die M 040A vorw ie-
gend entwickelt.
A ls erste r ak u stisc h er S to lp erstein
diente R ichard Bargels „It’s C rap“. D och
die F innin verlieh dem K ölner Bluesbar-
den genau das richtige M aß an Sonori-
tät, das die S tim m e des 63-Jährigen so
u n v e rk e n n b a r u n d g ew in n en d m acht.
Keine Spur von Stolpern in dieser D iszi-
plin. Geringe A bstriche gilt es lediglich im
H inblick auf die G rößenabbildung hinzu-
nehm en, aber da haben viele, auch teurere
Set-U ps ebenfalls so ihre Problem e m it
Vorlaut oder zurückhaltend?
W e n ig e r glücklich w aren w ir m it d er
R eproduktion von Jascha H eifetz’ V ioli-
nenspiel, der W unsch nach einem H auch
m ehr W ärm e w urde einstim m ig geäußert.
V ergessen war alle M äkelei, als es darum
ging, D ynam ikschattierungen erlebbar zu
m achen. Bei Jeff Becks „Space For P apa“
ließ sich ein gelegentliches unw illkürli-
ches Zucken nicht verm eiden, obwohl das
Stück bestens bekannt ist. Stim m en, wie
im SW F-H örspiel „Der H im m el deckt
alles m it Stille zu“ von der fantasti-
schen M anger-CD, fehlte nicht allzu
viel, u m von einer au th entischen
W iedergabe sprechen zu können.
E rstaunliches boten die Genelecs
angesichts ihres m oderaten P rei-
ses allemal. D ieser E indruck v er-
festigte sich bei der Beurteilung
d er Präzision, m it der einzelne
S tim m en u n d In stru m e n te in
rec h t realistisch em M aß stab
abgebildet u n d fest u m rissen
w aren, ein Indiz für hohe Fer-
tigungskonstanz. Fazit: Schön,
dass die F in n e n ih re B oxen
a u f d en H iF i-F an
loslassen.
M ic h a e l L a n g
Anschlussfeld der
M 040 mit Netzschalter
und Kippschaltern
zur Anpassung der
Empfindlichkeit und der
Aufstellbedingungen
GENELEC M 0 4 0 A
Paar um € 1600
Maße: 23,5 x 34 x 23 cm (BxHxT)
Garantie: 2 + 2 Jahre (b. Reg.)
Kontakt: Audio Export, Tel.
07131/26360
www.audioexport.de
Messtechnisch sowie klanglich
gibt sich die kleine Genelec keine Blöße,
da wurde nichts dem Zufall überlassen!
Bezahlbare Studiotechnik mit hoher Praxis-
tauglichkeit.
M ESSERG EBNISSE
100 Mt
1 KMt
10 kHt
f \ _
Spfungantwoi
mit
V
u
teh r g tn n p n Laufzeiten
4 __________ >5
m»
4________
Nennimpedanz
ENTFÄLLT, DA AKTIV Q
minimale Impedanz
entfällt - Hertz
maximale Impedanz
entfällt - Hertz
Kennschalldruck
(2,83 V/1 m)
entfällt dB SPL
Pegel für 94 dB
(1m)
-12dBu
untere Grenzfrequenz
(-3 dB)
49 Hertz
Klirrfaktor
bei 63 / 3k / 10k Hz
0,7 / 0,1 / 0,1 %
LA B O R -K O M M ENTAR
Ein Frequenzgang, der linearer kaum aus-
fallen könnte und für die Größe ordentlich
herunterreicht. Auch unter 30° sieht das
noch sehr gut aus, eine Anwinkelung auf
den Hörplatz ist kaum nötig. Die Sprung-
antwort ist zackig, die Verzerrungswerte
ganz ausgezeichnet, die erzielbare Maxi-
mallautstärke durch die eingebauten 50/80
Watt Verstärker hoch. Pegelanpassung für
unterschiedliche Quellgeräte, Anschlüsse
XLR, Cinch und Klinke; Netzschalter. M it-
geliefertes Zubehör: Anleitung, Netzkabel;
weiteres Zubehör inklusive Wandhalterung
und Tragetasche erhältlich.
EXZELLENT
* Zusätzliche M esswerte und Diagramme für Abonnenten
im STEREO-Club unter w w w .stereo.de
4/2014 STEREO 47